FH: Die Kosten summieren sich

G O S L A R S C H E N - Z E I T U N G   V O M   0 5 .   D E Z   2 0 0 2 

Artikel aus der Goslarschen-Zeitung vom 05. Dez 2002

GOSLAR. Einstimmig empfohlen wurde im städtischen Finanzausschuss in dieser Woche eine Verwaltungsvorlage zur Errichtung des Fachbereichs Recht der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel zum Wintersemester 2004/2005 auf dem Gelände der ehemaligen Rammelsbergkaserne. Nach grober Schätzung der Baukosten müssen 3,8 Mio. Euro im kommenden Jahr und 3,9 Mio. Euro im Jahre 2004 in die städtischen Haushalte eingestellt werden.

Darüber hinaus wird die Verwaltung beauftragt, mit der Fachhochschule einen Vertrag über die näheren Details auszuarbeiten. Kein leichtes Unterfangen, denn mit FH-Präsident Dr. Wolf-Rüdiger Umbach sitzt ein Verhandlungspartner am Tisch, der nicht nur beim Ankündigen der Möglichkeiten schon früher kein Kind von Traurigkeit war, sondern auch beim Anmelden des Bedarfs aus dem Vollen schöpft. Sein vorgelegtes Papier „Verabredungen zum Aufbau eines Standortes Goslar“ macht jedenfalls nicht gerade einen billigen Eindruck.

Zum Umbau kommen nach Umbachs Aufstellung Personalkosten für den Aufbau des Standorts in Höhe von 450.00 Euro, die Kosten einer Erstausstattung für Hörsäle, Bibliothek, Rechenzentrum und Cafeteria (780.00 Euro), Kosten für den weiteren Aufbau des Bibliothekenbestandes bis 2006 (300.00 Euro), die – nicht bezifferte – Errichtung eines Studentenwohnheims mit 100 Plätzen oder die entsprechende Ausweisung in bestehenden Einrichtungen, schließlich die Betriebskosten bis zum Jahre 2010 mit Jahresbeträgen von zunächst 91.00 und später 130.000 Euro. Der letzte Posten ist mit besonderer Vorsicht zu genießen, er erfasst noch nicht die Kosten für Hausdienst, Winterdienst und Grünanlagen und insbesondere noch nicht die Auslagen für Telefon und Datenvernetzung.

Etwas vorsichtiger geht es in dem Papier bei den Gegenleistungen zu. Die Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel will den zügigen Ausbau des Standorts Goslar mit mindestens 800 Studierenden und 60 Beschäftigten bis zum Jahre 2010 garantieren, bislang war von 1.000 Studenten zu dem genannten Zeitpunkt die Rede gewesen.

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