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Was hat die Auflösung der Bundeswehr in Goslar mit der Bundesgrenzschutz-Kameradschaft Goslar e.V. zu tun? Eine ganze Menge, denn bisher könnten wir die Räumlichkeiten der Bundeswehr für unseren Verein nutzen. So haben wir dort ein Büro eingerichtet, eine Ausstellung aufgebaut und einen Lagerraum genutzt. Diese Räumlichkeiten werden uns in Zukunft sehr fehlen. Auf den letzten Vorstandssitzungen haben wir uns Gedanken gemacht, welche Alternativen wir haben. Mit dem Verein "Uniform in Goslar" sind wir auf der Suche nach neuen Räumen für unser Archiv und unsere Ausstellung. Mehrere Gespräche mit der Stadt Goslar verliefen bisher ergebnislos. Zurzeit wird überlegt ob es möglich ist, wenn die Bundeswehr Goslar verlässt, eines der dann leer stehenden Gebäude mit mehreren Vereinen zu übernehmen. Ob dies zu realisieren ist wagen wir zu bezweifelt, deshalb werden wir weiter nach einer Lösung für unseren Verein in der Stadt Goslar suchen. Wir hoffen, dass es uns gelingen wird, Räumlichkeiten für unsere Vereinsarbeit zu finden!
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Schwarzer Tag: Fliegerhorst wird geschlossen
GOSLAR. Es war ein bitterer Moment in der militärischen Karriere von Rolf Kirleis. Am Dienstagnachmittag um 14 Uhr bestätigte der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsregimentes 1 offiziell das, was die GZ bereits gemeldet hatte: Der Fliegerhorst wird geschlossen, das Regiment und damit das in Goslar stationierte II. Bataillon aufgelöst. Für die traditionsreiche Garnisonsstadt ein schwarzer Tag. Entsprechend war die Stimmung während der Informationsveranstaltung, in der Kirleis die Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums den Soldaten und zivilen Mitarbeitern bekannt gab. Da war es auch nur ein schwacher Trost, dass der Abzug der Luftwaffe nicht von heute auf morgen über die Bühne geht. Ein denkbarer Zeitrahmen, sagte Kirleis, sei 2006 bis 2007. Entscheidend sei, wann die so genannten Realisierungspläne vorlägen. Das soll Anfang nächsten Jahres der Fall sein. Die Gründe für die Auflösung des Luftwaffen-Standortes Goslar sind nach den Worten Kirleis‘ einmal in der Reduzierung der Wehrpflichtigen von 90.000 auf 55.000 zu sehen, vor allem aber in den Unterhaltungskosten für die Kasernenanlage: „Die müsste mit großem Aufwand instand gesetzt werden.“ Alles in allem sei ein Betrag in zweistelliger Millionenhöhe anzusetzen: „Das ist zu viel, da hilft auch die zentrale Lage nicht.“ Immerhin sind von der Entscheidung rund 1.300 Soldaten und 170 zivile Mitarbeiter betroffen. Vor allem für Letztere gibt es nur geringe Chancen, anderweitig unterzukommen, auch wenn betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen wurden. Der Leiter der Standortverwaltung, Hermann Linnemann: „Es gibt kaum freie Dienstposten.“ Dennoch sagte er zu, soziale Härtefälle vermeiden zu wollen.-tge
© Goslarsche Zeitung
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